Am Samstag den 18. November haben sich 26 Ministranten, Pater Lorenz und ein paar Begleitpersonen bei wunderschönem Wanderwetter auf den Weg ins Schloss Seisenegg gemacht. Die Wanderung führte uns zuerst vom Kirchenplatz bis zur Eichhornkapelle.
Dort haben uns Frau und Herr Eichhorn die Geschichte der Eichhornkapelle erzählt. Der Großvater von Herrn Josef Eichhorn hat die Kapelle zum Dank erbaut. Die Familie wurde zuvor immer wieder von schweren Krankheiten heimgesucht. Als die Krankheiten überwunden waren machte er sich auf den Weg zu einer Pilgerreise nach Rom. Dort hat er eine Kirche gesehen, die ihm sehr gefallen hat. Diese römische Kirche hat er dann im Kleinen als Kapelle zu Hause nachgebaut.
Nachdem wir uns die Kapelle genau angesehen hatten, gingen wir weiter nach Seisenegg und durften uns im Feuerwehrhaus Seisenegg kurz stärken.
Den Abschluss fand unsere Wanderung im Schloss Seisenegg, wo wir die Burgkapelle besichtigen durften. Herr Mautner Markhof hat uns viele interessante Hintergründe rund um die Kapelle, das Schloss und das Leben in dem Schloss nähergebracht. Wir haben außerdem eine kurze Andacht in der Kapelle gefeiert. Es war interessant zu hören, dass auch jetzt noch immer ein bis zwei Mal im Monat eine Messe in der Kapelle gefeiert wird. Die Messe wird immer morgens gefeiert, da es in der Kapelle noch immer keinen Strom und somit kein künstliches Licht gibt. Zwei große Fenster, welche nach Osten ausgerichtet sind, bringen Licht in die kleine Kapelle.
Eigentlich ist das bei uns als „Schloss Seisenegg“ bekannte Gebäude immer eine Burg gewesen. Es gab einen Burggraben, Wehrtürme und einen großen Innenhof, so wie es für Burgen üblich war.
Erst im 17. Jahrhundert wurde die Burg von Adeligen zum wohnlicheren Schloss umgestaltet und ist seither als Schloss Seisenegg bekannt.
Es war ein sehr interessanter und schöner Nachmittag!
DANKE an Frau und Herrn Eichhorn, Herrn Mautner Markhof und die Freiwillige Feuerwehr Seisenegg.
© Christine Hochedlinger
